Die Bremsenbude

- die Funktion der Kunze-Knorr-Personenzugbremse -

- die Schnellbremswirkung -

Bei einer Schnellbremsung wird die Hauptluftleitung vollständig entleert.

Der Steuerkolben des Beschleunigungsventils bewegt sich jetzt in die linke Endlage, da der Druck des B1-Behälters jetzt ausreicht die Federkraft, die gegen den Steuerkolben wirkt, zu überwinden. Der Steuerschieber des Beschleunigungsventils gibt jetzt eine Verbindung von der Hauptluftleitung zum Bremszylinder über ein Rückschlagventil frei. Dadurch findet ein direkter Lufteinschuß aus der Hauptluftleitung in den Bremszylinder statt.

Kkp-Steuerventil, Schnellbremsstellung mit Ansprechen des Beschleunigungsventils

Kkp-Steuerventil, Schnellbremsstellung mit Ansprechen des Beschleunigungsventils

 Der Steuerkolben des Steuerventils bewegt sich ebenfalls in die linke Endlage und stellt eine Verbindung von der Hauptluftleitung zur Ü-Kammer her. Gleichzeitig wird eine Verbindung von der B-Kammer zum Bremszylinder hergestellt. Der Umstellhahn "U2" im Steuerventil steht in der Zeichnung in der Stellung "P", damit wird der Weg über das Mindestdruckventil umgangen und der Druck im Bremszylinder kann sich schnell aufbauen. Ist der Druck im Bremszylinder höher, wie der Druck in der Hauptluftleitung, dann schließt das Rückschlagventil. Damit wird ein zurückströmen der Druckluft aus dem Bremszylinder in die Hauptluftleitung verhindert. Durch den direkten Lufteinschuß aus der Hauptluftleitung in Verbindung mit der Druckluft aus der B-Kammer wird bei einer Schnellbremsung ein etwas höherer Bremszylinderdruck erreicht. Diese Funktion ist identisch mit dem schnellwirkenden Steuerventil von Knorr. In der Bremsstellung "G" ist die Schnellbremswirkung nicht wirksam.

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