Die Bremsenbude

- das Führerbremsventil im Allgemeinen -

Die Bedienung der Druckluftbremse durch den Lokführer erfordert ein besonderes Ventil, das Führerbremsventil. Mit diesem Ventil kann der Lokführer die Hauptluftleitung geregelt auffüllen und entleeren. Damit ist ein feinstufiges Regeln der Bremse möglich. Bei einer Gefahr kann der Lokführer die Hauptluftleitung schnell über einen großen Querschnitt entleeren, damit wird in kürzester Zeit die volle Bremswirkung erreicht. Das Führerbremsventil ist direkt mit dem Hauptluftbehälter der Lokomotive verbunden. In diesem Hauptluftbehälter wird die Druckluft gespeichert, die für den Betrieb der Druckluftbremsen in der Lokomotive und im Wagenzug benötigt wird. Früher war dieser Druck im Hauptluftbehälter auf maximal 8 bar begrenzt, bei neueren Lokomotiven beträgt er 10 bar.

Die ersten Bauarten der Führerbremsventile hatten einen Flachschieber, später einen Drehschieber. Das Führerbremsventil mit Flachschieber war die erste größere Entwicklung.

Grundsätzlich hat ein Führerbremsventil einen eingebauten Druckregler, der es ermöglicht, einen bestimmten Druck in der Hauptluftleitung einzustellen. Der Flach- bzw. Drehschieber hat mehrere Stellungen, die er einnehmen kann.

Die Technik der Führerbremsventile wurde durch die Ansprüche aus dem Eisenbahnbetrieb und durch Versuche immer weiterentwickelt.

Im folgenden werden die einzelnen Bauarten der Führerbremsventile in ihrer Funktion beschrieben und erklärt.

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