Die Bremsenbude
- die Hildebrand-Knorr-Bremse Hiks -
Der Achslagerbremsdruckregler ist am Achslagergehäuse angeschraubt. Angetrieben wird er von dem Radsatz über eine Kupplung. Die Drehzahl des Achslagerbremsdruckreglers ist gleich der Drehzahl vom Radsatz. Um Schäden zu vermeiden befindet sich in der Verbindung zwischen dem Achslagerbremsdruckregler und dem Radsatz eine Rutschkupplung.
Achslagerbremsdruckregler für die Hiks-Bremse
Der Achslagerbremsdruckregler hat die Aufgabe, die Abbremsung des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit zu regeln. Unter Regeln ist hier die Umschaltung zwischen hoher und niedriger Abbremsung zu verstehen. In den Achslagerbremsdruckregler sind am ganzen Umfang Fliehgewichte an einer Welle eingebaut. Die Fliehgewichte bewegen sich bei einer Fahrgeschwindigkeit größer als 55km/h nach außen. Dadurch wird die Federhülse g mit der Schieberstange i und dem Schieber s nach rechts bewegt. In dieser Stellung wird die Verbindung vom Vorratsluftbehälter R zum Druckübersetzer unterbrochen und die F-Kammer im Druckübersetzer entlüftet. Dadurch kann jetzt die hohe Abbremsung wirksam werden.
Schema der Hiks-Bremse und der Funktion des Achslagerbremsdruckreglers
Sinkt die Fahrgeschwindigkeit nun unter 55km/h, dann bewegen sich die Fliehgewichte im Achslagerbremsdruckregler durch die Federkraft wieder nach innen. Die F-Kammer im Druckübersetzter wird wieder belüftet und die niedrige Abbremsung wird wirksam. Der Bremszylinder wird nun über das Ventil Va solange entlüftet, bis wieder ein Kräftegleichgewicht im Druckübersetzer hergestellt ist. Der Druckübersetzer ist allein für das Füllen und Entleeren des Bremszylinders zuständig.
Die Hiks-Bremse ist in Lokomotiven und Wagen eingebaut worden. Die Fertigung dieser Bauart lief Ende der fünfziger Jahre aus, als die Knorr-Bremse mit Steuerventil KE (KE-Bremse) in die Serienfertigung ging.
