Die Bremsenbude

- Dampfluftpumpen -

Ohne Druckluft ist eine Druckluftbremse nicht viel wert ...

Das die Entwicklung einer Druckluftbremse viele Baugruppen erforderlich macht, zeigen auch sehr eindrucksvoll die Dampfluftpumpen an den Lokomotiven.

Auch hier gab es ständig weitergehende Entwicklungen, die durch längere Züge und größeren Luftverbrauch der Druckluftbremsen (z.B. nachspeisende Steuerventile oder Hochleistungsbremsen) erforderlich geworden waren.

Die wesentlichste Forderung, welche an jede neue Luftpumpe gestellt wurde, ist simpel umrissen:

mehr Förderleistung an verdichteter Luft bei weniger Dampfverbrauch.

Die ersten Luftpumpen waren einstufig, die Luft wurde in einem Arbeitsgang verdichtet. Diese Bauarten waren sehr unwirtschaftlich im Dampfverbrauch und der Enddruck im Luftteil betrug meistens nur 6,5 bar. Mit der Einführung der Druckluftbremse für Güterzüge war diese Bauart an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gestoßen. Da noch keine zweistufigen Luftpumpen verfügbar waren, wurden meistens zwei einstufige Luftpumpen an die Güterzuglokomotiven angebaut.

Die Einführung der zweistufigen Luftpumpe konnte diese Probleme am Anfang abstellen. Der nun erreichbare Höchstdruck im Hauptluftbehälter der Lok betrug 8 bar. Der Dampfverbrauch der zweistufigen Luftpumpen ist etwa um die Hälfte geringer, wie der Dampfverbrauch der einstufigen Luftpumpen.

Den Abschluß der Entwicklung der Dampfluftpumpen in Deutschland stellen die Doppelverbundluftpumpe mit P-Steuerung und die zweistufige Luftpumpe mit Knorr-Tolkien-Steuerung dar.

 Diese Bauarten wurden entwickelt, um den immer höher werdenden Luftbedarf der Züge angemessen sicherstellen zu können.

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